
Politik/Österreich
Bald «verstaatlichte Kindererziehung»?
Eine «Entmündigung des privaten Eltern- und Erziehungsrechts» und einen «ersten Schritt zu einer zwangsweise verstaatlichten Kindererziehung» sieht der Verband «Christliche Lehrerschaft Österreichs» (CLÖ) in einem Erlass des österreichischen Unterrichtsministeriums zur schulischen Sexualkunde.
(fa.) In einer Presseerklärung betont der Verband der christlichen Lehrer, dem 23 000 Pädagogen angehören, dass die neue Vorschrift die Elternrechte massiv einschränke und eine «ideologische Vorstellung von Erziehung erkennen lasse». Deshalb könne er in der vorliegenden Form nicht befolgt werden. Die christliche Lehrerschaft kritisiert auch, dass der neue Erlass des Unterrichtsministeriums im Vorfeld nicht kommuniziert worden sei.
Mit der neuen Regelung für den Sexualkundeunterricht werde versucht, das Bild der klassischen Familie sukzessive aufzulösen und die Vorstellungen des Gender-Mainstreaming umzusetzen, dessen Vertreter das biologische…