
Türkei/Seismologie Risiko einer Megacity
Forschungsbohrungen im Raum Istanbul sollen neue Erkenntnisse über die Erdbebengefährdung der Region bringen. – (ed.) Speziell entwickelte Erdbebensensoren in acht Bohrungen im Randgebiet der türkischen Megacity und rund um das östliche Marmarameer sollen die seismische Aktivität der Region hochpräzise überwachen. In jeder der jeweils 300 Meter tiefen Bohrungen werden daher Bohrlochseismometer in verschiedenen Tiefen permanent installiert. Diese erfassen selbst kaum spürbare Erdbeben mit sehr kleiner Magnitude bei gleichzeitig hoher Auflösung und können so Informationen über den mit diesen Beben verbundenen Bruchvorgang liefern. Für die Millionenstadt Istanbul gehen die Experten gegenwärtig von einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für ein starkes Erdbeben von einer Magnitude bis zu 7,4 aus.