

Politik/Glaube
Schweiz: Wolken ziehen auf über dem Land
Die Schweiz benennt in der Präambel ihrer Verfassung klar das Fundament ihrer Rechtsordnung: «Im Namen Gottes des Allmächtigen!» Aber dieser Gottesbezug ist angefochten und die Gegner christlicher Werte erheben ihr Haupt in einer Weise, wie das vor wenigen Jahren noch kaum vorstellbar war.
(tl.) Viele Schweizer Christen sind besorgt über den Beschluss des Ständerates und des Nationalrates, die Antirassismus-Strafnorm um den Straftatbestand der Diskriminierung der sexuellen Orientierung zu erweitern. Bislang erfasst das Gesetz nur Diskriminierung wegen ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit. Wird mit dem Gesetz das Zitieren von Bibelstellen, in denen Homosexualität als Sünde bezeichnet wird, zur strafbaren Handlung? Kritiker befürchten, dass in der pluralistischen Schweiz die Rede-, Glau-bens-, Gewissens- und Gewerbefreiheit eingeschränkt wird. Mit Erfolg haben sie ein Referendum initiiert. Anfang nächsten Jahres wird das…