

Politik/Glaube
Venezuela sucht Halt und Hoffnung
Venezuela, das Land mit den grössten Ölvorkommen Lateinamerikas, zerfällt in einem Abwärtsstrudel aus Gewalt, Verelendung und Chaos. Das sozialistische Regime hat das einst viertreichste Land der Welt in die Katastrophe geführt. Jetzt suchen viele Venezolaner Halt und Hoffnung in der Religion. – (tl.) Der Journalist Uwe Siemon-Netto berichtete von Erkenntnissen des Marburger Forschers Reiner Mahlke, wonach ein Drittel der 31 Millionen Venezolaner unter dem Einfluss des spiritistischen Volksglaubens «Maria Lionza» stehen, benannt nach einer mystischen Indianergestalt. In Tempeln werden Verstorbene um Rat gefragt, einer der wichtigsten Götzen ist Simon Bolivar (1783–1830).
Das sozialistische Regime von Maduro und seinem Vorgänger Chávez ist tief in diesen Spiritismus verstrickt. Chávez liess sich in diesen Tempeln anbeten, in den 50 000 Esoterik-Läden des Landes wurden Büsten von ihm für die Hausaltäre verkauft. Es wurde sogar die Lehre…