

EINE HEILIGE ARBEIT
Perry und Sheree Trotter dokumentieren die Geschichten von Holocaust-Überlebenden. Im Gespräch mit factum erzählt Perry über seine Arbeit und Antisemitismus in evangelikalen Kreisen.
factum: Herr Trotter, wie entdeckten Sie ihre Liebe zum jüdischen Volk?
Perry Trotter: In den frühen 1990er Jahren entwickelte ich ein starkes Interesse an Israel und der jüdischen Bevölkerung. Intensiv studierte ich dazu die Bibel und die jüdische Historik. Über die traurige Geschichte des christlichen Antisemitismus war ich tief betroffen. Für mich schien es das Natürlichste zu sein, dass Gläubige eine tiefe Verbindung zum jüdischen Volk haben. Doch während des grössten Teils der christlichen Vergangenheit hat die Kirche in ihrer Verantwortung gegenüber den Juden total versagt.
Meine Frau Sheree entwickelte eine Liebe für Israel, als sie mit den Menschen dort Zeit verbrachte. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über Zionismus in Neuseeland. So erlangte sie ein fundiertes Wissen über die…