

FÜR ZU LEICHT BEFUNDEN
Archäologen entdeckten das Zahlungsmittel Silberbrocken mit einem hohen Anteil an Blei – und vermuten Silbermangel als Grund. Die Bibel verwendet das Läutern von Metall als Gleichnis.
Stefan Frank
Mutwillige Geldverschlechterung in biblischer Zeit – heutzutage würden wir von Inflation sprechen – ist der Gegenstand einer gemeinsamen Studie der «Universität Haifa» und der «Hebräischen Universität von Jerusalem», die in Kürze im «Journal of Archaeological Science» veröffentlicht wird. Das berichtete im November die «Jerusalem Post».
Die Studie ergab laut dem Bericht Hinweise auf einen starken Silbermangel in der Levante während der ersten Eisenzeit (zwischen 1200 und 950 v. Chr.), als sich die Stämme Israels im Land Kanaan niederliessen. Die Folge war, dass Silberstücken ein hoher Anteil Kupfer beigemischt wurde. Einige der Silberbrocken enthielten bis zu 80 Prozent Kupfer. Damit sie nicht rot schimmern, wurden weitere Substanzen wie Arsen beigemischt, die sie…