

POLITIK UND GESELLSCHAFT Die Wahl, die keine Wahl war
Politik/Iran
Iran ist ein junges Land, die Mehrheit hat nie ein anderes Regime als das der Mullahs kennengelernt. Mit der herrschenden Clique ist kein Wandel denkbar.
Irans neuer Präsident Rohani gilt im Westen vielen als «Reformer» oder gar als Liberaler. Das ist Wunschdenken. – (tl.) Im Iran gibt es keine parlamentarische Opposition. «In euren westlichen Medien sind die Kandidaten in Konservative und Reformer aufgeteilt. Doch da war keine Wahl. Alle stammten aus Khameneis Team», sagte ein iranischer Christ zu einem Mitarbeiter der christlichen Organisation Open Doors. Die ausserparlamentarische Opposition wurde 2009 brutal niedergeschlagen. Tausende verschwanden in Gefängnissen oder wurden hingerichtet. Rohani war es, der in der Vergangenheit die Hinrichtung von Regimegegnern forderte.
Die Folgen dieser Ideologie sind die Ermordung Oppositioneller, die Unterdrückung von Frauen und die Verfolgung von Christen. Rohani ist Weggefährte…