FOCUS

Eine gute Nachricht. 

Der Jesus-gläubige Hananya Naftali ist von Israels Regierungschef als Berater für Social-Media-Angelegenheiten angestellt worden. In Israel wurde der 23-Jährige durch seine You-Tube-Videos bekannt, in denen er über Israel informiert, Interviews mit Menschen macht und Stellung zu politischen Fragen nimmt.

Dass ein messianischer Jude in Israel in ein hohes politisches Amt kommt, ist ein weiteres Indiz dafür, dass es in der israelischen Gesellschaft nicht mehr als unvereinbar gilt, Jude zu sein und zugleich an Jeschua, an Jesus, zu glauben. Die soziale Akzeptanz für die schnell wachsende jüdisch-christliche Minderheit wächst. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung.

Jung und mutig.

In einem seiner Videos interviewt Naftali den arabisch-muslimischen Israeli Muhammad Zoabi, der sich mit Videos mutig zum Staat Israel bekennt. Der 18-jährige Muhammad bezeichnet sich in dem Video als einen stolzen israelisch-arabischen Muslim aus Nazareth. «Warum verteidigst du Israel?», wird er von Hananya Naftali in einem Video gefragt. «Es ist mein Land. Ich bin hier geboren und ich liebe es. Leider sehen wir überall diese antiisraelische Propaganda, die in der ganzen Welt Lügen verbreitet. Ich halte es für meine Pflicht als Bürger dieses Landes und als ein Mensch, der an Gerechtigkeit glaubt, die Wahrheit auszusprechen zu vielen von euch, die vielleicht nicht wissen, was wirklich in diesem Land los ist.»

Keine Angst vor der Höhe. 

Der Wassersportler David Boudia kann auf eine bemerkenswerte persönliche Entwicklung zurückblicken. Die Kurzform ist: Früher litt er an Höhenangst, heute gewinnt er Olympiaden – als Synchron-Turmspringer. Mit seinem Sportpartner Steele Johnson verbindet ihn etwas Grösseres als Sport: der Glaube an den Gott der Bibel. Viele Jahre habe er sein Herz an weltliche Schätze gehängt. Seine tiefsten Sehnsüchte seien dabei aber ungestillt geblieben.

Das änderte sich erst, als er Christ wurde, schreibt er in seinem Buch «Greater than Gold» (Besser als Gold): «Die ultimative Erfüllung und Freude im Leben ist viel grösser als Gold. Und die findet man in den Reichtümern, die in Christus sind und die für immer bleiben.» Die Bibel bezeugt und bekundet an vielen Stellen, dass es so ist, wie David Boudia das erlebt hat.

In Psalm 4 heisst es: «Du (Gott) erfreust mein Herz, ob jene auch viel Wein und Korn haben.» Die tiefste und reinste Freude gibt es in der Gemeinschaft mit Gott. Die feinsten Genussmittel, der grösste Besitz und noch nicht einmal das Geniessen dieser Güter in einer Gemeinschaft können an die Freude heranreichen, die ein Vorschatten ewiger Freude ist: Gott nahe zu sein.

Linientreu. 

1968 tobte in West-Berlin der Strassenkampf der 68er-Bewegung. Wie man heute weiss, wurden linke Gruppierungen von der sozialistischen Diktatur jenseits der deutsch-deutschen Grenze finanziell unterstützt. Auch schmuggelte der Staatssicherheitsdienst, die Stasi, Drogen nach West-Berlin. Alles, was dem DDR-Regime geeignet schien, den Westen zu destabilisieren, setzte es auch in die Tat um. Nun wurde publik, dass aus der «Deutschen Demokratischen Republik» auch Sturzhelme und Regenmäntel nach West-Berlin geliefert wurden, damit die 68er-Demonstranten besser für den Strassenkampf mit der Polizei gerüstet waren. Motorrad- und Bauarbeiterhelme und Regenmäntel zum Schutz vor Polizeiknüppeln und Wasserwerfern.

Die Idee zu dieser Aktion kam wohl nicht von der Stasi, sondern von besonders linientreuen Volksgenossen wie Stephan von Schnitzler, dem Sohn von Karl-Eduard von Schnitzler, dem Chefpropagandisten des DDR-Fernsehens. In einem Artikel des «Spiegel» über dieses Geschehen wird die Lieferung dieser Gegenstände als ein positiver Beitrag von «Ost-Berliner Rebellen» für ihre West-Berliner Glaubensbrüder glorifiziert. Zwischen den Zeilen wird der Eindruck erweckt, das sei eine Art von basisdemokratischem Engagement gewesen. Gerade so, als habe es im Osten Deutschlands damals so etwas Regierungskritisches wie die Studentenproteste im Westen geben können. Dabei waren die, die hier den West-Genossen halfen, keine Demonstranten gegen irgendein Unrecht, sondern 150-prozentige Linientreue des repressiven Regimes.

Die Fakten verdreht.

Der «Spiegel» erwähnt sogar noch, dass sie am 1. Mai an den offiziellen Pflichtaufmärschen in Ost-Berlin teilnahmen. Dort zogen sie mit Fahnen des mörderischen Vietcong über den Marx-Engels-Platz. Das geschah dann zeitgleich mit den Demonstrationen der Studenten im Westen, die mit den Sturzhelmen aus dem Osten den Krawall suchten. Nicht nur, dass in den Medien über manches, was berichtenswert wäre, nicht berichtet wird – oder doch so einseitig, dass der gegenteilige Eindruck von dem entsteht, was tatsächlich geschehen ist. Auch geschichtsklitternde und faktenverdrehende Berichte sind keine Seltenheit.

Thomas Lachenmaier

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«... da wurden sie sehr zornig»
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factum 04/2018

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2018-05-09

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser Gott spricht jeden Menschen persönlich an. Er bietet jedem an, in seinem Herzen Raum zu nehmen und seiner Seele Ruhe, Sicherheit und umfassenden Frieden zu schenken: «Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn…

FOCUS

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MENSCH

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Die Mullahs im Iran wissen, dass ihre Zeit begrenzt ist. Das macht sie so gefährlich. Innenpolitisch ist das Regime gefährdet. Tausende gingen jetzt wieder gegen die Diktatur auf die Strasse – obwohl der Preis für diese Zivilcourage Folter und Tod sein kann. Aussenpolitisch hat der Iran gegenwärtig aber mehr Einfluss und Macht als jemals zuvor seit dem Beginn der islamischen Revolution von 1979.

l «... da wurden sie sehr zornig»


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Dem deutschen Bundesrat, der Länderkammer, liegt ein Antrag zur Änderung des Grundgesetzes vor. Darin fordert der Berliner Senat auf eine Initiative von Bündnis 90/Die Grünen, die geschlechtliche und sexuelle Identität in den Schutzbereich von Artikel 3, Abs. 3 des Grundgesetzes zu verankern. Dadurch soll ein besonderer Diskriminierungsschutz für Homosexuelle, Bisexuelle sowie transund intergeschlechtliche Menschen geschaffen werden.

l Vorstoss zur Änderung des Grundgesetzes


Seit Oktober 2016 ist der amerikanische Pastor Andrew Brunson in türkischer Haft. Brunson drohen 35 Jahre Gefängnis, was für den 50-Jährigen de facto lebenslänglich bedeutet. US-Präsident Trump hat in mehreren Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan und Aussenminister Cavusoglu die Freilassung von Pastor Brunson gefordert.

l Pastor in türkischer Geiselhaft


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In Frankreich machen Sterbehilfe-Befürworter für ein neues Gesetz mobil. Mitglieder der Macron-Partei LREM fordern, die aktive Sterbehilfe per Gesetz ab 2019 zu erlauben. Dies entspreche dem Respekt vor der Autonomie des Menschen, der frei über seinen Körper verfügen könne.

l Schneewittchens Apfel


Die Marktwirtschaft ist eine demokratische Wirtschaftsform. Die Menschen sind frei, zu konsumieren, was sie wollen. Dadurch bringt die Marktwirtschaft auch die Wahrheit darüber ans Licht, was sie sich wünschen und was sie denken. Denn der Mensch zeigt, woran sein Herz hängt und was ihm wichtig ist, indem er Geld dafür ausgibt. Oder, wie es die Bibel sagt: «Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.»

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Das israelische Unternehmen BioBee ist führend in biologischer Schädlingsbekämpfung. Mit Schädlingen gegen Schädlinge.

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Wenn ein Kind bei einem gleichgeschlechtlichen Paar aufwächst, hat das Folgen für dessen seelische Gesundheit. Der Facharzt für Psychiatrie Dr. Christian Spaemann berichtet aus der Praxis.

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Der Wissenschaftsjournalist Brian Thomas im Gespräch mit dem Nuklearphysiker Dr. Vernon Cupps über dessen Erkenntnisweg und den Schöpfungsbericht der Bibel.

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Seit der siebten Klasse ist Dr. Vernon R. Cupps von Naturwissenschaft fasziniert. Er wusste seitdem, dass er Wissenschaftler…


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Multikulturalisten leugnen die Errungenschaften der westlichen Zivilisation – und gefährden sie damit. Dabei sind Menschlichkeit und Moral jüdisch-christliches Erbe.

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Ewige Jugend, perfekte Supermenschen – lockt uns die Gentechnik in ein posthumanes Zeitalter? Die Folgen der Manipulationen am Erbgut sind unabsehbar. Eine biblische Warnung.

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Wissenschaftlern aus Wien, Dresden und Heidelberg ist es gelungen, das Genom des Axolotl, des mexikanischen Salamanders, vollkommen zu entschlüsseln. Es ist mit 32 Milliarden Basenpaaren das bisher grösste Genom, das jemals sequenziert wurde.

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Dass in der gut erforschten Schweiz eine neue Tierart gefunden wird, ist eher selten. Ein internationales Wissenschaftlerteam hat jetzt eine neue Muschelart entdeckt: Anodonta exulcerata.

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Forscher der Zoologischen Staatssammlung München entdeckten mit Kollegen aus Madagaskar neue Chamäleonarten – darunter auch eine Art, die ein grosses Loch in der Schädeldecke aufweist.

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Forscher des «Kaplan Medical Centers» in Rehovot, Israel, haben mit einem zuverlässigen, preiswerten und nicht-invasiven Diagnoseverfahren für Prostatakrebszellen einen Durchbruch erzielt.

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Wissenschaftler des «Frankfurter Senckenberg Forschungsinstitutes» haben den Nachweis für eine vieräugige Echse erbracht. Bei der ausgestorbenen Waran-Art Saniwa ensidens konnten sie neben dem bereits bekannten dritten Auge ein rudimentäres viertes Auge entdecken. Es ist schwierig, diese Entdeckung in das Erklärungsmodell der Evolutionstheorie zu integrieren.

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Quecksilber ist eine extrem giftige Substanz. Es gelangt unter anderem durch Zementfabriken, metallverarbeitende Betriebe, Müllverbrennungsanlagen und Kohlekraftwerke in die Umwelt. Jetzt hat das israelische StartUp-Unternehmen «MercuRemoval» ein Verfahren entwickelt, mit dem Quecksilber aus den Rauchgasströmen herausgefiltert werden kann.

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Die Mangofrucht ist in Kamerun heimisch. Ihr landwirtschaftlicher Nachteil ist, dass sie nur drei Monate geerntet werden kann. Israelische Forscher haben nun drei Mango-Arten gezüchtet, mit deren Einsatz sich die Erntezeit auf sechs, möglicherweise sogar auf neun Monate verlängert.

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Forscher sind fasziniert von den Farben in der Natur und davon, wie sie erzeugt werden. Sie lassen auf eine intelligente und überaus kreativ gestaltende Kraft schliessen.

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Keiner fliegt länger: Der Mauersegler lebt am Himmel. Ohne Zwischenlandung kann er drei Jahre lang unterwegs sein. Den Flugplan nach Südafrika kennt er schon beim ersten Start.

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Die In-vitro-Fertilisation mit Eizellspende führt zu erhöhten Gesundheitsrisiken bei Mutter und Kind. Drei Mal mehr Fehlgeburten bei Schwangerschaften mit genetisch fremden Kindern.

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«Intelligent Design» (ID) lehnt die Vorstellung einer ungesteuerten Evolution ab und erkennt, dass es eine intelligente Kraft gegeben haben muss. Wie verhält sich «ID» zur Schöpfungslehre?

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Die Auseinandersetzung um Schöpfung und Evolution konzentriert sich vor allem…

GLAUBE

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Siebzig Jahre entsprechen der Lebensspanne eines Menschen (vgl. Ps. 90,10). Israel feiert jetzt das Erreichen dieses «biblischen Alters». In der Rückschau wird die Essenz sichtbar. Die Rückschau kann jeden, dem die Bibel Richtschnur und Fundament ist – und kann das Volk Israel – nur mit Dankbarkeit und Freude erfüllen.

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l Frankreich: Mord und Exodus

Was die Nazis im Dritten Reich nicht schafften, gelang zwei muslimischen Männern in Paris. Sie ermordeten die 85-jährige Mireille Knoll mit elf Messerstichen. In Frankreich ist radikaler Judenhass so alltäglich wie Baguette und Croissants. Es vergeht kein Tag ohne Drohungen, Gewalt,…


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Der Druck auf Chinas Christen nimmt zu. Das im Februar verabschiedete neue Religionsgesetz reguliert alle religiösen Aktivitäten im Land und gibt staatlichen Institutionen neue Kontrollmöglichkeiten.

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Die gesellschaftliche Abkehr vom Glauben und die zunehmende Ausgrenzung des Christlichen bezeichnete Michael Kotsch, der Vorsitzende des Bibelbundes, als eine beängstigende Entwicklung.

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(fa.) Als Beispiel nannte er Polizeistatistiken, wonach die Zahl krimineller Übergriffe gegen Christen…


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l Das geht nicht ohne einander

Der amerikanische Pastor Robert Charles Sproul (1939–2017) antwortete in seinem letzten Interview auch auf eine Frage, die für die heutige Christenheit von hoher Relevanz ist. Sproul war Mitverfasser der «…


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Das Evangelium offenbart den Sinn menschlicher Geschichte, den Ursprung und die Bestimmung der Menschheit. Der Heilige Geist öffnet uns die Augen für die Wahrheit in Person: Jesus Christus.

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Pfingsten hat es an sich und in sich. Ohne das Pfingstgeschehen wären Weihnachten,…


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Vor 125 Jahren wurde Dorothy Sayers geboren. Die Krimi-Autorin und Essayistin von Weltruhm war auch eine christliche Apologetin ersten Ranges, Weggefährtin von C. S. Lewis und G. K. Chesterton.

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Eine neue Studie zeigt: Immer mehr jüdische Israelis kommen zum Glauben an Jesus. Gott wendet sich offenbar seinem Volk in besonderer Weise zu. Heute erfüllen sich prophetische Zusagen.

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ZITATE

«Ein Psalmlied Asafs. Gott, schweige doch nicht! Gott, bleib nicht so still und ruhig! Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. Sie machen listige Anschläge wider dein Volk und halten Rat wider die, die bei dir sich bergen. ‹Wohlan!›, sprechen sie, ‹lasst uns sie…

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