

Biologie Schlafentzug hat gravierende Folgen
Im Schlaflabor: Dr. Nadine Petrovsky und Prof. Dr. Ulrich Ettinger vom Institut für Psychologie der Universität Bonn bestimmen bei einem Probanden (Mitte) die Filterfunktion des Gehirns.
Schlafentzug kann bei gesunden Menschen zu Zuständen führen, die der Schizophrenie ähnlich sind. Das fanden Forscher des King’s College London und der Universität Bonn heraus. – (fa.) Die Folgen von 24-stündigem Schlafentzug sind gravierend: «Wir waren aber überrascht, wie ausgeprägt und wie breit das Spektrum der schizophrenieähnlichen Symptome war», berichtet Prof. Ulrich Ettinger von der Abteilung Allgemeine Psychologie I des Instituts für Psychologie der Universität Bonn. Mit Konzentrationsstörungen, wie sie typischerweise nach einer durchzechten Nacht auftreten, hatten die Wissenschaftler gerechnet. Sie stellten aber zudem starke Aufmerksamkeitsdefizite, Denkstörungen und Sinnestäuschungen bei den Probanden fest. Die Filterfunktion des Gehirns, seine…