

Damit fing es an
Vor vierzig Jahren begann mit Khomeinis Revolution im Iran der Aufstieg des militanten Islam mit weltweitem imperialem Anspruch. Europa unterstützt ein Regime, für das es keine Zukunft gibt.
Thomas Lachenmaier
Man weiss, wann es anfing. Man weiss nicht, wann es enden wird. Aber es wird enden. Bald.
Der 1. Februar 1979 war ein glorreicher Tag für den Islam. Ayatollah Ruhollah Khomeini kehrte im Triumph aus dem Pariser Exil in den Iran zurück – mit dem Segen des Westens. Seine erste Rede vor fanatisierten Anhängern hielt er bezeichnenderweise auf dem Teheraner Zentralfriedhof. Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und die USA hatten dem Gottesstaat den Weg bereitet, indem sie dem Schah die Unterstützung verweigerten. US-Präsident Carter empfahl Khomeini als «neuen Partner» des Westens: «Er wird neue Reformen anstossen.» Die islamische Revolution stürzte den westlich orientierten Monarchen Schah Rezah Pahlawi. Für wenige Wochen liessen die Mullahs die anderen politischen…