LESERBRIEFE

Gut gemeint ist nicht immer gut
zu: «Brief an einen Bruder», 2/16

Wie wahr! Die Verkündigung durch die Amtsträger/Verantwortlichen als Einladung zum Glauben ist häufig von dem Gedanken geleitet, niemandem wehe tun zu wollen. Und dass schon die Bejahung des Glaubens eine gute Hilfe zum Leben sei. Obwohl das stimmt, ist es eben nur die halbe Wahrheit.

Es reicht nicht, ab sofort wieder jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. Man wird dadurch genauso wenig Christ, wie man zum Auto wird, wenn man sich in eine Garage stellt. Es geht um Entscheidung, Umkehr und Erneuerung. Wer drum herum redet, bleibt unredlich. Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut. Wer wahrhaftig und ehrlich vom neuen Leben mit Jesus Christus redet, wird ernst genommen. Und jeder, der diesem Ruf folgt, seine Sünden erkennt, bereut und bekennt und sein Leben fortan in die Hände von Jesus befiehlt, wird wissen, dass es richtig ist, wird die neue Freiheit spüren, Lebenszuversicht bekommen und fröhlich seine Strasse ziehen.

Das Verschweigen des Wesentlichen ist nichts Weiteres als Feigheit, aus Furcht, dann Fundamentalist genannt zu werden. Danke, lieber Jörg Swoboda.

Gert von Kunhardt, DE-Malente-Timmdorf

Auf Französisch genauer
zu: «Die ‹Losungen› wieder in der Kritik», 5/16

In der Schule hatte ich nur Englisch und Latein, so meldete ich mich zu einem Französischkurs an. Da ich jeden Tag die Losungen lese, kam ich auf die Idee, meiner Französischlehrerin einige solche Texte mitzubringen. Also kaufte ich mir die «Paroles et Textes pour chaque jour».

Durch den Vergleich beider Texte stellte sich heraus: Die französischen Texte waren die vollständige Bibelstelle, während im deutschen Bibelwort oft etwas fehlte. Am 29. Juni änderte sich sogar der Sinn der biblischen Aussage in 5. Mose 8,10: «Wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den Herrn, deinen Gott, loben.» Richtig müsste es heissen: «Und wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den Herrn, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat.»

Ich habe schon an die Redaktion der Losungen geschrieben, erhielt aber keine Antwort! Gut, dass Sie das nochmal öffentlich klarstellen!

Danke für die guten Beiträge in factum, die ich immer sehr gern lese.

Hans-Rainer Preiss, DE-Bechhofen

Kompliment
zu: «Editorial», «Die verborgene Kirche», 5/16

Ein grosses Kompliment an die Redaktion! Das Editorial ist wunderbar wie immer. «Wir dürfen nicht müde werden», ich ergänze es noch mit: «... aber die auf den Herrn harren, empfangen immer neue Kraft» (Jes. 40,31).

Ich möchte Ihnen zu den diversen Artikeln ganz herzlich gratulieren! Top finde ich «Die verborgene Kirche» von Herrn Uwe Siemon-Netto: «Ihr erstes Missionswerkzeug war ihr vornehmes, rücksichtsvolles Auftreten am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit.» Das sollte Leitlinie für uns, für alle Gläubigen sein.

Was in factum zu lesen ist, findet man kaum woanders, es ist vom Feinsten.

Mara Rüegg, CH-Adetswil

Unbequemes Kreuz
zu: factum 5/16

Als Leserin möchte ich das Feedback geben, wie gut ich die Artikel in factum finde. Ganz besonders hat mich das aktuelle Heft angesprochen, wo es besonders um das Thema «Wahrheit» und um Leidensbereitschaft im Christentum geht – ich finde, das sind sehr wichtige Gedanken, gerade in der heutigen Zeit! Mir ist die Wahrheit als Grundlage des Glaubens sehr wichtig. Auch scheint mir «das Kreuz auf sich nehmen» wesentlich für die Nachfolge zu sein. Das ist eine unbequeme Aussage, gerade in unserer «Wohlfühlzeit».

Doch die Zeiten ändern sich, in Deutschland wird die Lage ernster. Ich fürchte, mit einem reinen «Wohlfühlchristentum» kommen wir nicht mehr weiter. Darum sind die von Ihnen angesprochenen Themen sehr wichtig. Vielen Dank für Ihre Mut machende Zeitschrift.

Gerne lege ich die Exemplare in meiner Gemeinde aus und empfehle factum gerne weiter.

Susanne Reddig, DE-Schneverdingen

Korrigenda
zu: «Ozeane von biblischem Ausmass», 5/16

Im Artikel «Ozeane von biblischem Ausmass», factum 5/16, ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Die Textpassage auf Seite 32, dritter Absatz, lautet richtig:

«Wird der Wassergehalt dieser Ringwoodit-Probe auf den gesamten Bereich der Übergangsschicht (410–660 km Tiefe) hochgerechnet, ergibt dies umgerechnet eine Grösse von etwa 4,2 x 10 hoch 21 kg Wasser, das Dreifache der Masse aller heutigen Ozeane zusammen. Ringwoodit und das «Schwester»-Mineral Wadsleyit, Hochdruck-Modifikationen des Olivin – (Mg,Fe)2SiO4 –, sind die häufigsten Minerale der Übergangszone, und nur dort sind diese «wasserhaltigen» Minerale, nur auf bestimmte Bereiche begrenzt, stabil.»

Wir bitten um Entschuldigung.

Die Redaktion

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factum 06/2016

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2016-07-25

EDITORIAL

Cover

l Liebe Leserin, lieber Leser

«Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den grossen Nöten, die uns getroffen haben» (Ps. 46,2). Dessen muss man sich wohl vergewissern, in diesen Zeiten. Das ist nicht einfach das Schreckenseinerlei der Nachrichten, wie immer schon – ein Krieg hier, ein Krawall dort und noch…

LESERBRIEFE

Gut gemeint ist nicht immer gut zu: «Brief an einen Bruder», 2/16 Wie wahr! Die Verkündigung durch die Amtsträger/Verantwortlichen als Einladung zum Glauben ist häufig von dem Gedanken geleitet, niemandem wehe tun zu wollen. Und dass schon die Bejahung des Glaubens eine gute Hilfe zum Leben sei.…

MENSCH

Cover
Es gibt Ereignisse, die in den Medien kaum berichtet werden und die keine politischen Folgen haben, obwohl sie doch höchst relevant sind und Folgen haben sollten. So war es mit der Rede von Palästinenserpräsident Abbas am 23. Juni im EU-Parlament. Er behauptete, israelische Rabbiner hätten von der israelischen Regierung verlangt, das Wasser der Palästinenser zu vergiften. Er sprach von einem «Aufruf zum Genozid».

l Brunnenvergifter-Lüge 2.0


Cover
Die 13-jährige Hallel Jaffa Ariel wurde Ende Juni in ihrem Bett von einem arabischen Terroristen erstochen. Die Tat und die Reaktionen darauf werfen ein bezeichnendes Licht auf den arabisch-israelischen Konflikt.

l Eine Antwort auf Hass und Todeskult


Seit neun Jahren ist der Mord an dem deutschen Missionar Tilman Geske und den beiden einheimischen Christen Ugur Yüksel und Necati Aydin ungesühnt – obwohl die Mörder bekannt sind und die Beweislage klar ist. Das Gericht hat die Urteilsverkündigung erneut vertagt.

l Mord weiter ungesühnt

(tl.) Die drei…


Russland beschneidet radikal die Freiheit von Christen. Mission ist auf der Strasse, in Privatwohnungen und im Internet verboten. Gottesdienste sind nur noch in «religiösen Gebäuden» erlaubt.

l Gesetz gegen Christen

(fa.) Da fast keine protestantische Gemeinde über «religiöse Gebäude» verfügt, sind ihre…


Cover
Der Journalist und Autor Daniel Williams gibt dem Westen eine Mitschuld an der Verfolgung von Christen in islamischen Ländern. US-Präsident Obama leugne mit schönen Worten die Tatsache, dass Christen als Gruppe verfolgt werden.

l Die Botschaft ist: «Wir können tun und lassen, was wir wollen»


Der südafrikanische Bischof Desmond Tutu hat den arabisch-palästinensischen Erzterroristen Marwan Barghouti für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. In dem Nominierungsbrief an das norwegische Nobel-Komitee, aus dem die Zeitung «Al-Arabiya» in einer Meldung zitierte, lobt der Bischof den Kommandanten der Fatah-Tanzim-Terrorzelle als ein «Symbol des Freiheitskampfes».

l Friedensnobelpreis für einen Massenmörder?


Cover
Parlamentarische Demokratie funktioniert nur, wenn die Akteure ihren Machtwillen zügeln und christliche Tugenden vertreten. Die Abkehr von der Bibel bedroht die Freiheit.

l Demut und Demokratie

Von allen Regierungsformen verlangt die Demokratie am meisten Demut. Denn sie erwartet von…


Cover
Die junge Muslimin Nadiya Al-Noor aus den USA wendet sich mit einem offenen Brief an die weltweite muslimische Gemeinde.

l «Stoppt die Heuchelei!»

Während Millionen Kinder am Morgen des 30. Juni aus dem Bett aufstanden, aufgeregt…


Cover
Erdogan hat sich wie kaum ein anderer Politiker – von den Mullahs in Teheran abgesehen – als Feind Israels profiliert. Jetzt hat die Türkei gegenüber Israel eine Kehrtwende eingeleitet. Warum?

l Man nennt es «Taqiyya»

An ein und demselben Tag machte der türkische Staatschef Erdogan eine…


Cover
Einer, der die Gründung der EU als Überwindung der Völkerkriege des 20. Jahrhunderts erlebte und damit als einzigartiges Friedensprojekt, empört sich über den Brexit. Eine lutherische Polemik.

l Alle Macht dem Aberwitz!


Cover
Vor 40 Jahren unterstützte Daniel Shayesteh Ayatollah Khomeini beim Sturz des Schah von Persien. In Ungnade gefallen, sass er in der Todeszelle. Heute bezeugt er die Wahrheit des Evangeliums.

l Ich darf Botschafter der Freiheit sein

Bis…


Dass Fahrzeuge als Terrorwaffen eingesetzt werden, wie jetzt in Nizza, erleiden die Israelis bereits seit Oktober 2015 – ohne dass der Westen das als Terror zur Kenntnis nehmen wollte.

l Tel Aviv, Jerusalem, jetzt Nizza

Seit Oktober 2015 sind in Israel immer wieder solche «Überfahr-Terrorattacken» wie…


Cover
Nach dem gescheiterten Putsch triumphierte Präsident Erdogan mit dem Zeichen der islamistischen Muslimbrüder.

l Ich bin einer von euch


Cover
Viele muslimische Frauen sind von Gewalt in der Familie, Zwangsverheiratung oder drohendem Ehrenmord betroffen. Anette Bauscher bietet den Frauen mit «Perlenschatz e. V.» eine Zuflucht an.

l Begleitung in ein geheiltes Leben

NATUR

Cover
Der Elefantenrüsselfisch, auch Tapir- oder Spitzbartfisch genannt, erkundet Gegenstände seiner Umgebung, indem er schwache elektrische Impulse aussendet. Dabei hilft ihm sein Elektro-Organ im Schwanz.

l Unterwasserjagd mit Elektro-Hightech

(bhw.) Der Elefantenrüsselfisch jagt in den Fliessgewässern Westafrikas in der Dämmerung…


Die europäischen Patentgesetze verbieten es, Patente auf Pflanzensorten, Tierarten und konventionelle Züchtung von Pflanzen und Tieren zu erteilen. Diese Gesetze sind wiederholt umgangen worden und werden dadurch langfristig untergraben.

l Protest gegen Patente auf Pflanzen

(or.) Das in München ansässige Europäische…


In der Forschung war bisher bekannt, dass die negativen Folgen eines Traumas an die Kinder weitervererbt werden. Neu ist, dass eine anregende Umgebung traumabedingte Symptome rückgängig machen kann, sodass diese dann auch nicht mehr an den Nachwuchs vererbt werden können.

l Positive Umgebung heilt Traumata

(bhw.) Das konnten…


Cover
Die Wahrscheinlichkeit, dass die 14-Millionen-Metropole Istanbul von einem verheerenden Erdbeben getroffen werden wird, ist wesentlich grösser als bislang angenommen. Das geht aus einer Studie des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel in Zusammenarbeit mit französischen und türkischen Geologen hervor, die in der internationalen Fachzeitschrift «Geophysical Research Letters» veröffentlicht wurde.

l Istanbul wird erschüttert werden


Cover
Als ein möglicher Auslöser des Bienensterbens stehen Neonikotinoide (hochwirksame Insektizide) in Verdacht. Diese vermindern den Acetylcholingehalt im Futtersaft der Ammenbienen.

l Forscher zur Ursache des Bienensterbens

(bhw.) Das Signalmolekül Acetylcholin ist für die Larvenaufzucht von Honigbienen wichtig. Die Bienen bilden es in…


Im antiken Israel gab es umfangreiche Fernhandelsbeziehungen. Bereits vor 5000 Jahren wurden Tiere über weite Distanzen gehandelt.

l Antiker Fernhandel

(fa.) Das ergab die archäologische Analyse eines geopferten Esels aus der Grabungsschicht Tell es-Safi im antiken Gat, einem Ort zwischen Gaza und Aschdod. …


Cover
Die Mechanismen, mit denen Pflanzen ihre Samen verbreiten, versetzen Forscher in Staunen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts (MPI) für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln und Mathematiker der Universität Oxford haben jetzt herausgefunden, wie das Behaarte Schaumkraut (Cardamine hirsuta) durch eine Explosion seine Samen freisetzt.

l Fruchtbare Explosion


Cover
Der Naturwissenschaftler Prof. Dr. Werner Gitt ist überzeugt, dass die Bibel in allen ihren Aussagen vertrauenswürdig ist. In seinen evangelistischen Büchern erläutert er das Wunder der Schöpfung.

l Heute habt ihr die Chance – Tut es!


Cover
Biologen staunen über die Flugfähigkeiten von Schmetterlingen. Luftfahrt-Ingenieure würden diese Mechanismen gerne kopieren, sind aber in keinster Weise dazu in der Lage.

l Meisterhafter Flugkünstler

GLAUBE

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Schon von ferne sehen die Anreisenden das gewaltige, sieben Stockwerke hohe Bauwerk, das grösste aus Holz erbaute Schiff der Welt. Ein erhabener Anblick. Wie schon bei der Arche Noah scheiden sich auch an diesem Nachbau die Geister wie die Wasser vor einem Schiffsbug.

l Arche Noah 2016: Geht in die Arche Jesus

(tl.) Was…


Cover
Die Eröffnung einer Grosspraxis des auf Abtreibungen spezialisierten Arztes Friedrich Stapf in München-Freiham stösst auf starke Kritik. Stapf brüstet sich damit, bislang mehr als 100 000 ungeborene Kinder abgetrieben zu haben.

l «Abtreibungsarzt ist mein Traumberuf»


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Auf den ersten Blick sehen die fein ausgearbeiteten Kalligrafien wie kunstvolle orientalische Ornamente aus. Erst bei näherem Betrachten sieht man, dass es aus arabischer Schrift geschaffene Bilder sind. Der aus dem Irak stammende Künstler Maamun Kamran gestaltet aus arabischer Schrift Bibelverse – zum Teil in Verbindung mit floralen Elementen und figürlichen Darstellungen.

l Es geht nicht um Mut, es geht um Glauben


In Belgien dürfen katholische Krankenhäuser und Pflegeheime Patienten keine «Tötung auf Verlangen» verweigern. Das entschied ein Zivilgericht in Leuven.

l Töten auf Verlangen

(fa.) Angehörige einer Krebspatientin hatten gegen den Träger eines katholischen Pflegeheims geklagt, das einem Arzt, der die «Tötung auf…


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Tong Phuoc Phuc ist Vietnamese, überzeugter Christ – und hundertfacher Adoptivvater. Der Mann, der von der Regierung und der Presse des mehrheitlich buddhistischen Landes immer wieder hochgelobt wird, überzeugte viele Frauen, nicht abzutreiben, und adoptierte stattdessen die ungewollten Kinder.

l Der Vater der hundert Kinder


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Bei der Lektüre des bibliophilen Nachdrucks der Luther-Bibel von 1534 fühlt man sich in die Zeit der Reformation zurückversetzt.

l Eine Augenweide


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Die Vergegenwärtigung des Bösen und des Guten in der Vergangenheit dient der Warnung und der Orientierung. Es ermutigt zur Umkehr. Der Widersacher will von früher nichts wissen.

l Erinnern ist eine biblische Sache

Die ganze Bibel ist ein Erinnerungsbuch: Sie erinnert an die Erschaffung der Welt, an Gottes…


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Schmerzlich ist uns bewusst, dass wir nicht sind, wie wir vor Gott sein sollen. Die Rückverwandlung in seine Ebenbildlichkeit ist der Weg der stetigen Gemeinschaft mit Gott. Er führt in die Befreiung.

l Der Weg der Heiligung

ZITATE

«Die Wahrheit, die den Westen frei gemacht hat, lautete: ‹Jesus Christus ist Herr›.» Vishal Mangalwadi, indischer Philosoph, Sozialreformer und Theologe «Ohne Zweifel werden Syrer aller Konfessionen von diesem grausamen Krieg schikaniert und mit unvorstellbarem Leid konfrontiert. Aber nur Christen…

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