
Archäologie «Eine grosse Sensation»
In Jerusalem sind neben der David-Zitadelle die Grundmauern des Palastes von König Herodes freigelegt worden, eine Stätte mit zentraler Bedeutung für die Geschichte Jesu. – (uws.) Als die Weisen aus dem Morgenland nach Jerusalem kamen, um Herodes nach der Geburt des künftigen Königs zu befragen, dürften sie sich in dessen Jerusalemer Palast getroffen haben. Und als sich Pontius Pilatus seine «Hände in Unschuld» wusch, ehe er Jesus zur Kreuzigung freigab, ereignete sich das ebenfalls im Herodespalast. Der Distriktarchäologe der Antikenbehörde, Amit Reem, spricht von einer «einzigartigen und einer grossen Sensation». Man habe den Mörtel geprüft, «seine Zusammensetzung ist identisch mit dem Putz in dem von König Hiskia um 700 vor Chr. in den Fels gehauenen Wassertunnel nahe dem Siloah-Teich». Die Datierung auf die Zeit des Ersten Tempels sei zweifelsfrei. Damit sei erstmals der Beweis geliefert, dass Jerusalem in der Zeit des ersten Salomonischen…