
Gänzlich ungeeignet
F eindschaft gegen Israel und die Erklärungsmodelle, wonach die Juden für die Schlechtigkeiten der Welt verantwortlich seien, nisteten früher in der MinderheitenNische. Das ist heute anders. Gerade in intellektuellen und akademischen Kreisen kann mit Zustimmung rechnen, wer in Israel die Wurzel des Übels sieht. Ein Beispiel dafür ist das Buch «Die Araber und der Holocaust» des Politologen Gilbert Achcar. Die Kritiker überbieten sich in Lob. Auch darin zeigt sich der Wandel der öffentlichen Einstellung.
Im Holocaust sieht Achcar das einzige Argument für die Staatsgründung Israels, die er als unrechtmässig erscheinen lässt. Auch suggeriert er, die Verteidigungskriege dieses Staates seien illegitim. Israel sei ein «kolonialer Siedlerstaat». In den Juden sieht Achcar kein Volk, sondern eine Religionsgemeinschaft. Sie hätten zwar eine Art nationale Identität entwickelt, könnten aber ähnlich wie Christen und Muslime kein Land beanspruchen.
Im Stil postmoderner Argumentation…