

NATUR UND WISSENSCHAFT
Botanik
Feuchte als Nahrung
Gewisse Flechten der Atacama-Wüste in Chile können alleine aufgrund von Luftfeuchtigkeit Photosynthese betreiben. Damit haben sie einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Verwandten auf dem Boden. – (fa.) Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der Technischen Universität Kaiserslautern.
Die Atacama-Wüste, auf einem Hochplateau entlang der Pazifikküste gelegen, zählt zu den trockensten Landschaften der Erde. An der Steilküste steigt aber Wasserdampf auf und zieht in Form von Nebel landeinwärts. In diesen Nebeloasen finden sich viele Kakteen und vor allem Flechten.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Flechten an Kakteen die Luftfeuchte von bis zu 90 Prozent sehr effizient zur Photosynthese nutzen. Die Flechten, die sich am Boden befinden, sind dazu nicht in der Lage. Warum das so ist, ist bislang unklar. «Die Flechten auf den Kakteen haben gegenüber ihren Artgenossen auf dem Boden aber einen klaren Vorteil, denn sie…