

Gesellschaft
Zeit zum Leben
Die Würde des Menschen endet nicht mit seiner Hinfälligkeit. Sie ist ihm als Gottes Geschöpf zu eigen. Liebevolles Handeln an alten Menschen gründet in der Heiligen Schrift.
Thomas Lachenmaier
Das Zum-Ende-Kommen einer Lebensgeschichte, das unaufhaltsame Zugehen auf den Tod: Das ist die ultimative Konfrontation des Menschen mit sich selber. Deshalb machen diese Bilder betroffen. Deshalb regen sie auch zum Nachdenken an, wie Paul Dengler über diese Fotos seiner Tochter schreibt. Von ihm stammt das hier veröffentlichte Gebet, in dem das Pauluswort «Es wird gesät in Unehre und wird auferstehen in Herrlichkeit» bewegt und in Verbindung zu diesen Fotografien gebracht wird.
Sie zeigen einen extrem reduzierten Alltag. Von der Geschäftigkeit und Komplexität des Lebens scheinen nur «Frühstück, Andacht, Mittagessen, Kaffee, Beschäftigung, Abendessen» geblieben. Unbewegliches Innehalten der Zeit. Zeit, in der noch Wichtiges geschieht, auch wenn wir davon wenig erfassen…