
Gesellschaft
Studie zum Thema Schamanismus
Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) fördert ein Projekt der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zur kulturwissenschaftlichen Untersuchung von Schamanismus im Grenzgebiet von Deutschland und Belgien.
(fa.) Schamanismus sei seit den 1950er-Jahren in Deutschland als eine Form des so genannten «geistigen Heilens» verbreitet, heisst es in einer Pressemitteilung der Mainzer Universität. Darin wird Schamanismus als ein «relativ junges und recht uneinheitliches Phänomen» in Deutschland beschrieben. Im Rahmen schamanistischer Rituale versuchen Menschen, mit einer Geisterwelt zu kommunizieren. Schamanismus gilt nicht eigentlich als Religion, sondern wird eher als die Auseinandersetzung mit einem Jenseits beschrieben, um «heilende Kräfte» zu mobilisieren.
Ursprüngliche Verbreitungsgebiete sind Sibirien und Südamerika. Erste Kenntnisse davon kamen verstärkt zum Ende des 17. Jahrhunderts mit Reiseberichten aus Sibirien nach Europa, und schon bald…