

Interview/Israel
Nach dem Vorbild der Schweiz
Sabrina Cohen-Dumani hilft Israel dabei, das Schweizer Berufsbildungssystem einzuführen.
factum: Frau Cohen-Dumani, Sie engagieren sich für die Einführung des Berufsbildungssystems der Schweiz in Israel. Was ist das Besondere am Schweizer Berufsbildungssystem?
Sabrina Cohen-Dumani: Es ist ein öffentlich-privates Konzept. In drei Jahren lernt der Auszubildende alles, was er für eine Karriere als Fachkraft braucht. Die Ausbildung ist zwischen den Unternehmen und dem Staat aufgeteilt. Vier Tage pro Woche arbeitet der Lehrling im Betrieb, einen Tag lernt er in der Berufsschule Theorie. Das Berufsbildungssystem ist staatlich reguliert, um einheitliche Standards zu garantieren. Dafür wird mit den Dachorganisationen zusammengearbeitet, die für ihren Berufsstand die Ausbildungs-Anforderungen definieren und auch auf dem neuesten Stand halten.
factum: Warum halten Sie dieses System für kleine Länder, wie die Schweiz und Israel, besonders geeignet?
Cohen-…