

Biologie/Geologie
«Börnsteen» und seine Geheimnisse
Bernstein stellt mehr Fragen als sich Antworten finden lassen. Man kann sich weder die grossen Mengen erklären, noch ist klar, wie es so häufig zum Einschluss von Lebewesen kommen konnte.
Philipp Wiens/Thomas Lachenmaier
Meist ist er honigfarben gelb, tritt aber auch in gelbweissem, orangefarbenem, rotem, grünlichem, braunem oder schwarzem Farbton auf – matt oder glänzend und teilweise transparent. Seine Brennbarkeit gab diesem verfestigten Baumsaft unbekannten Alters seinen Namen: Bernstein, abgeleitet vom mittelniederdeutschen Börnsteen, «Brennstein».
Brennbarkeit ist das untrügliche Kennzeichen seiner Echtheit. Wenn man «Börnsteen» anzündet, verbreitet sich ein harzig-aromatischer Duft. Schonender ist die Identifizierung mittels der Fluoreszenz-Methode: Echter Bernstein leuchtet unter UV-Licht blauweiss.
Bernstein gibt mehr Rätsel auf, als er preisgibt. Das grösste Rätsel liegt bereits in der schier unglaublichen Menge, in der das…