

NATUR Biologie Viel Kraft in der klebrigen Froschzunge
Frösche fangen mit ihrer klebrigen Zunge Beutetiere. Zum ersten Mal ist es Forschern gelungen, die dabei auftretenden Kräfte zu messen. Die Ergebnisse versetzten die Wissenschaftler des Instituts für Spezielle Zoologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) in Staunen. (fa.) Südamerikanischen Schmuckhornfröschen (Gattung Ceratophrys) setzten die Kieler Forscher Insekten hinter einer Glasscheibe vor, welche mit einem Kraftsensor verbunden war. Beim Versuch, die Beute zu fangen, hafteten die Zungen am Glas und die dabei auftretenden Kräfte wurden erfasst. Die Haftkräfte lagen dabei teilweise deutlich über dem Körpergewicht der Tiere. Ein Frosch könnte also theoretisch mit seiner Zunge ein Beutetier vom Boden heben, das schwerer ist als der Frosch selbst. «Stellen Sie sich einen 80 Kilogramm schweren Menschen vor, der über 110 Kilogramm in wenigen Millisekunden mit seiner Zunge vom Boden hebt», verdeutlicht Dr. Thomas…