
Türkei/Islam
Erdogans Traum vom einigen Islam
Der türkische Präsident Recep Tayyp Erdogan fordert Türken und Araber auf, die traditionellen Zwistigkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts aufzugeben und sich zu einer Union zusammenzutun, einem «Zentrum der muslimischen Welt». – (tl.) Bei einer Reise durch die arabischen Golfstaaten und in mehreren Ansprachen rief er zu einer neuen muslimischen Einheit und zur Bildung einer politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Union auf. Die Türkei und die arabischen Länder gemeinsam hätten das Potential, «die ganze Welt zu gestalten», erklärte Erdogan. Die Gemeinsamkeiten der Türkei und der arabischen Golfstaaten seien in erster Linie der Islam und der gemeinsame Kampf «gegen christliche Aggressoren». Durch eine türkisch-arabische Solidarität und im weiteren Sinne eine «muslimische Solidarität» werde es gelingen, «das Palästina-Problem» zu überwinden. Weiter erklärte Erdogan, es gebe keinen islamischen Terror. Es gelte aber, dem «nicht-muslimischen…