
Weltwunder.
Was macht aus einer Sache ein Weltwunder? Im 2. Jahrhundert v. Chr. erhob Antipatros von Sidon mit einer Liste sieben Bauwerke in den Stand eines Weltwunders. Dazu gehörten die Zeusstatue des Phidias, der Tempel der Artemis und die Pyramiden von Gizeh. Inzwischen sind sechs dieser Wunder zu Staub zerfallen. Teils lag das an Erdbeben, teils daran, dass Eroberer ihren Triumph durch die Zerstörung der Bauten feierten. Einzig die Pyramiden haben überdauert – obgleich auch sie inzwischen recht lädiert aussehen.
Vielleicht sollte man anstelle von Götzentempeln und Bauwerken, mit denen sich Sklavenhalterstaaten verherrlichen, lieber Gottes Werk und Wirken küren. Daran musste ich denken, als ich einen Filmbeitrag über die Einwanderung von Juden aus Amerika nach Israel sah. Die Menschen, die «Aliya» machten, wurden am Flughafen auf das Herzlichste empfangen. Noch auf dem Rollfeld wurde getanzt, wurden Lieder gesungen.
Wir sind Augenzeugen der in der Bibel verheissenen Rückführung des…