

Geologie Die angekündigte Katastrophe
Erdbebenforscher haben jetzt einen 30 Kilometer langen und zehn Kilometer tief reichenden Bereich entlang der Nordanatolischen Verwerfungszone bei der 16-Millionen-Metropole Istanbul identifiziert, der Ausgangspunkt für das schwere Erdbeben sein könnte, mit dem hier seit längerem gerechnet wird.
Istanbul: dichtbesiedelte Millionenmetropole mit zahlreichen Brücken, Kraftwerken, Industrieanlagen. Ein Erdbeben hätte katastrophale Folgen.
(ed.) Der extrem gefährliche potentielle Erdbebenherd ist nur wenige Kilometer von der historischen Altstadt entfernt. Es gäbe im Ernstfall praktisch keine Vorwarnzeit. Seismologen gehen von einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit für ein Beben der Magnitude 7 oder stärker in dieser Region aus. Aus den jetzt vorliegenden Messdaten folgern die Wissenschaftler, dass der Bereich vor der historischen Altstadt in der Tiefe verhakt ist. Auch ein Tsunami ist denkbar, sagt der Seismologe Mustafa Erdik, der mit Kollegen vom…