

Wahrheit, in einer Person begründet
Die Philosophin Edith Düsing über das Widerspiel von Glaube und Vernunft und über die grosse Hoffnung nach Nietzsches Verzweiflungsabsturz.
Der Mensch und sein Gegenüber, die Natur. Die Bibel ermutigt den Menschen, die Schöpfung zu erforschen und zu verstehen.
factum: Frau Prof. Düsing, Sie haben sich bereits als Kind für Philosophie interessiert. Wie kam es dazu?
Edith Düsing: Ich war auf der Suche nach der Wahrheit. Zunächst dachte ich, dass sich die ewige Wahrheit in der Mathematik finde, so studierte ich bereits mit zehn, elf Jahren täglich Mathematikbücher. Bald lernte ich durch meinenVater, einen Chemiker, dass die Naturwissenschaften die Frage nach dem Ursprung nicht erklären können. Durch meinen Konfirmationslehrer, einen Schüler des Theologen Helmut Thielicke, kam ich mit 13 Jahren zum Glauben, indem ich erkannte, dass die Wahrheit nicht in einer Formel steckt, sondern in einer Person begründet ist, in Jesus Christus.
factum: Doch Sie forschten…